Was bedeutet Berührbarkeit bei einer Domina?
In der professionellen BDSM-Welt ist Berührbarkeit ein Begriff, der sehr unterschiedlich interpretiert wird.
Ob eine Domina, Bizarrlady, Switcherin oder auch eine Sklavin Berührungen zulässt, ist eine individuelle Entscheidung – und sollte niemals vorausgesetzt werden.
Ein Gast, der sich unsicher ist, darf und sollte höflich fragen, ob Berührung – etwa am Arm, Bein oder Fuß – im Rahmen der Session erlaubt ist.
Wichtig: Berührbarkeit bedeutet nicht automatisch sexueller Kontakt.
Es geht um vereinbarte, klar kommunizierte Berührungsmöglichkeiten – nicht um Intimität oder gar Geschlechtsverkehr.
Manche Anbieterinnen, bieten zusätzlich Rollen wie Lecksklave oder Lustsklave an. Das ist ein eigener Kontext – und sollte nicht automatisch erwartet werden. Wer ungefragt übergriffig wird, riskiert nicht nur den sofortigen Rausschmiss, sondern auch Blockierung, Hausverbot oder eine Strafanzeige.
Dienste wie Lecksklaven – Lustsklaven, haben aus meiner Sicht im klassischen SM-Kontext nichts verloren.
Was bedeutet Nahbarkeit?
Nahbarkeit bedeutet: Die Domina erlaubt Nähe – ohne körperliche Berührung. Viele professionelle Dominas sind nahbar, herzlich, präsent – aber dennoch klar in ihren Grenzen. Ich selbst bin nahbar – und gewähre eine klar begrenzte Berührbarkeit und zwar für ausgewählte Fuß-Fetischisten. Diese Nähe ist strukturiert, geführt und bewusst begrenzt. Sie ersetzt keine Intimität, sondern schafft einen sicheren Raum für sinnliche Reizüberflutung.
Empfang, Verabschiedung oder das Miteinander in der Session können herzlich sein – mit einem Händedruck, einer angedeuteten Geste oder sogar einer kurzen Umarmung.
Aber: Jede Nähe hat ihre klaren Grenzen.
Was ist Unnahbarkeit?
Unnahbarkeit heißt: Es findet keinerlei körperliche Berührung statt – in keiner Richtung. Für mich persönlich ist echte Unnahbarkeit nicht praktikabel, da zwischenmenschliche Interaktion Nähe, Energie und Präsenz braucht. Ohne gewisse Form von Nähe, gibt es keine authentische BDSM-Dynamik. Nähe ist nicht gleich Körperkontakt – und genau das macht den Unterschied.
Die goldene Regel lautet: Nichts voraussetzen – immer respektvoll fragen!
Wer Grenzen wahrt, erlebt Begegnung auf Augenhöhe. Wer sie ignoriert, schließt sich selbst aus.